Autoritär oder totalitär? Nazideutschland und die DDR im Vergleich, am Beispiel ihrer Kunstpolitik

von: Matthias Kolodziej

GRIN Verlag , 2006

ISBN: 9783638569972 , 17 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Autoritär oder totalitär? Nazideutschland und die DDR im Vergleich, am Beispiel ihrer Kunstpolitik


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 1,0, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Politikwissenschaften), Veranstaltung: Proseminar Vergleich politischer Systeme 'Totalitäre und autoritäre Systeme im Vergleich', Sprache: Deutsch, Abstract: In der folgenden Arbeit soll dass System Nazideutschlands mit dem der DDR am Beispiel ihrer Kunstpolitik verglichen werden. Die Diskussion der Vergleichbarkeit dieser beiden Systeme soll hier jedoch ausdrücklich nicht geführt werden. Durch den Vergleich können schließlich wertvolle Erkenntnisse gewonnen werden, verhindert man ihn, blockiert man damit den Fortschritt der Wissenschaft. Es werden zwei Herrschaftssysteme miteinander verglichen, deren geschichtliche Entwicklungen einmalig und individuell waren. Der entscheidende Unterschied ist hier wohl der, dass der Nationalsozialismus aus einer gescheiterten Demokratie heraus entstanden ist und die DDR aus einem oktroyierten Besatzungsregime. Es soll im Folgenden untersucht werden, inwieweit die Kunstpolitik der beiden Systeme autoritär bzw. totalitär war, um daraus Rückschlüsse auf jeweils das gesamte Herrschaftssystem ziehen zu können. Dabei sind vor allem Organisationsstrukturen zu beleuchten. Dem voran wird zunächst ein Überblick über historische Ereignisse gegeben und dargestellt, wie die Systeme Kunst und Kultur beeinflussten und nach ihren Vorstellungen lenkten und welche Ansprüche sie an Kunst überhaupt hatten. Eine wichtige Frage ist die nach der Periodisierung der jeweiligen Herrschaftsdauer, sind sie jeweils als Einheit zu betrachten? Wohl kaum, im Nationalsozialismus stellt der Kriegsbeginn im Jahr 1939 eine Zäsur dar. Im System der DDR bringen vor allem die Wechsel an der Partei- und Staatsspitze sowie die Beschlüsse der Parteitage gewisse Kontinuitätsbrüche. Des Weiteren spielen hier die Führungswechsel in der Sowjetunion eine starke und einflussreiche Rolle. Ohnehin ist in die Betrachtungen mit einzubeziehen, dass der Nationalsozialismus 12 Jahre und der Sozialismus in der DDR nahezu 40 Jahre wirkte, daraus ergeben sich Fragen nach der Durchsetzungskraft der jeweiligen politischen Entscheidungen. Dabei ist zu beachten, dass die Anfänge der nationalsozialistischen Kunstpolitik bereits vor der Machtergreifung im Januar 1933 zu suchen sind. Die Kunstpolitik in der sowjetischen Besatzungszone von 1945 bis 1949 wird hier nur zu Erläuterungszwecken beleuchtet.